In Anbetracht des sich verändernden Energiemarktes und steigender Anforderungen an den wirtschaftlichen Betrieb ist das Thema Energieeffizienz auch auf Kläranlagen in den Fokus des wirtschaftlichen Handelns gerückt. Mit Hilfe von Energieanalysen sollen Energieeinsparpotentiale aufgedeckt werden, wobei jedoch die Sicherstellung der Wasserreinigung gemäß der Abwasserverordnung stets oberste Priorität hat. Grundlage für die energetische Einordnung von Kläranlagen ist hauptsächlich das Arbeitsblatt DWA-A 216 – Energiecheck und Energieanalyse [DWA-A 216 2016].
Trotz der bei den biologischen Prozessen einer Kläranlage gegebenen Einschränkungen ist ein interessantes Verbesserungspotenzial gegeben, das zur Verbesserung der Ablaufwerte und des Energieeinsatzes genutzt werden kann. Um das Potential ausschöpfen zu können, muss jedoch die Interaktion zwischen Verfahren, Ausrüstung und Automation analysiert werden. Ein leistungsfähiges Werkzeug für diese interdisziplinäre Aufgabe ist die Nutzung des Werkzeugs der Simulation, mit dem das Zusammenspiel aller Komponenten beschrieben werden kann.
Nach der Veranstaltung haben Sie eine Vorstellung davon, wie Modellierung und Simulation in der Praxis
- die statische Energieanalyse nach A 216 ergänzen kann,
- Datenlücken schließen kann,
- das Zusammenspiel von Verfahren, Ausrüstung und Automation sichtbar macht,
- die Bewertung von geplanten Energiesparmaßnahmen bezüglich der Verfahrenssicherheit ermöglicht,
- eine automatisierte Berichterstellung unterstützt.
Vortragende: Dr. Jens Alex/Leonie Förster, Geschäftsfeld Wasser & Energie
Die Veranstaltung wird im Rahmen des Mittelstand-Digital Zentrum Magdeburg durchgeführt. https://www.vernetzt-wachsen.de/
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Frau Frances Plöwka
Tel. 0391 9901 412
frances.ploewka@ifak.eu
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