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Arbeitskreisveranstaltung des VDI am 27. Oktober 2016

Kabelloses Laden in der Elektromobilität – Ergebnisse aus vier Jahren Forschung und Entwicklung 
Referent: Dipl.-Ing. Julia Bauch

Kurzreferat: 

Bei der Aufladung von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen muss elektrische Energie aus dem Netz in das Fahrzeug übertragen werden. Die hierfür bisher üblichen Kabelverbindungen stellen eine funktionierende, aber eher unkomfortable Lösung dar. Bisherige Flottenversuche haben gezeigt, dass das Laden mit Kabel und Stecker vom Nutzer gerne bis zuletzt aufgeschoben und bisweilen sogar vergessen wird. Eine für den Anwender deutlich bequemere und sicherere Form ist das kabellose Laden von Elektrofahrzeugen mit Hilfe der kontaktlos-induktiven Energieübertragung. Induktives Laden ohne Kabel bedeutet die automatische Anbindung und Verfügbarkeit der Fahrzeuge am Netz, wann immer sie parken. Damit jeder Elektroautofahrer barrierefrei und ohne zusätzliche Maßnahmen induktive „Elektrotankstellen“ nutzen kann, müssen eine Reihe von Anforderungen erfüllt werden. Hierzu zählen die Positionierung des Fahrzeugs über der straßenseitigen Ladeeinheit, die vollautomatische Verbindung mit dem Energienetz sowie die Sicherheit von Personen und technischen Einrichtungen während des Ladevorgangs. Hinzu kommt die Interoperabilität, d. h., jedes E-Fahrzeug kann auf den Ladeeinheiten verschiedener Hersteller vollautomatisch und effizient geladen werden.
Im Verbundprojekt InterOp wurden primär- und sekundärseitige Ladeeinheiten mit verschiedenen Technologievarianten entwickelt und getestet, die das interoperable, kabellose Laden von E-Fahrzeugen unter den oben genannten Randbedingungen ermöglichen. Weiterhin wurde eine Interoperabilitätsbeschreibung erarbeitet, die in die Normung überführt wurde. In einem Flottenversuch wurde die Interoperabilität im Alltagsbetrieb getestet. Im Vortrag werden das Verbundvorhaben detailliert vorgestellt, Lösungsansätze zu den Fragen der Interoperabilität und verschiedenen Sicherheitsfragen aufgezeigt sowie die erreichten technischen Parameter präsentiert.

Datum, Zeit:

am Donnerstag, 18. August 2016, 15:00 – 16:00 Uhr

Ort:

Im Konferenzraum des ifak, Werner-Heisenberg-Straße 1, 39106 Magdeburg

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