Kommunikationssysteme werden zumeist für verschiedene Anforderungen optimiert, was als Konsequenz zu heterogenen Lösungen mit vielen Systemübergängen führt. Das Management dieser Netzwerke zur Erfüllung der Anforderungen von Endbenutzern ist deshalb kostspielig. Weiterhin bringen Managementlösungen ihre eigenen, nicht kompatiblen Management-Tools und Schnittstellen mit. Operations Support Systems (OSS) sind deshalb komplexe Architekturen, die allein die Hälfte ihrer Investitionen benötigen, um ungleiche Systeme zu integrieren. Die Herausforderungen des ENERGy-Projektes waren, die Komplexität, die durch die Heterogenität der Netzwerke bedingt ist, zu bewältigen und zuverlässige Dienste mit einer hohen Dienstgüte und minimalen Ausfallzeiten automatisiert zu ermöglichen.
Im Rahmen des ENERGy-Projektes sollte ein koordiniertes Management von heterogenen Netzwerkdiensten und Ressourcen ermöglicht, die Komplexität des Netzwerkmanagements vereinfacht und eine Kostensenkung bei Steigerung der Netzwerkqualität erreicht werden. Die Hauptschwerpunkte des ENERGy-Projektes waren die Automation des Managements von Diensten und Richtlinien, web-basiertes Netzwerkmanagement, Sicherheitsmanagement sowie Tele-Management. Hierzu wurde die Integration aller Netzwerklösungen, auch zukünftiger, in ein offenes Framework für Verwaltungssysteme vorangetrieben, wodurch die Automatisierung des Managements, wie kooperatives Monitoring, Konfiguration oder Rekonfiguration des Netzwerks, ermöglicht wird.
Aufgabe des ifak in diesem Projekt war die Integration industrieller Netzwerke in Netzwerkmanagementkonzepte globaler Netzwerkanbieter. Im Demonstrator „Kontrolle heterogener Netzwerke” des Projekts integrierte das ifak industrielle Kommunikationssysteme in öffentliche Netze mittels Gateways, welche eine WSDM (Web Services Distributed Management)-basierte Schnittstelle zu Netzwerkmanagementapplikationen von Telekommunikationsanbietern bereitstellen.
