
Referent: Dr. Jens Alex
Kurzreferat:
Die dynamische Simulation ist ein etabliertes Ingenieur-Werkzeug für die Konzeptionierung, Planung, Inbetriebnahme und Optimierung unterschiedlichster technischer Prozesse. Das Geschäftsfeld Wasser und Energie pflegt seit vielen Jahren ein Simulationssystem zur Simulation abwassertechnischer Systeme (Kanalnetz, Kläranlage, Faulung, Fließgewässer). Seit gut einem Jahr ist die neueste Version – SIMBA# – als Abwassersimulationssystem verfügbar. Das neue SIMBA# verwendet nicht mehr wie bisher Matlab/Simulink als Basis sondern ist vollständig eine Eigenentwicklung des ifak. Um die Erwartungen an einen Abwassersimulator zu erfüllen, sind in SIMBA# viele Funktionalitäten implementiert, die allgemeiner Natur sind und die Anwendung von SIMBA# in einem viel breiteren Umfeld sinnvoll machen. Technisch gesehen bietet SIMBA# u.a.:
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eine GUI mit grafischen Fließbildeditor, Simulator-Bedienung, Zeitreihengrafiken, Ergebnisdarstellungen
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Lösungsalgorithmen für DGL-Systeme, Zustandsevent-Verwaltung, Berechnung zeitdiskreter Systeme
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Skript-Funktionalität zur Automation von Simulationsstudien
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Allgemeine Blockbibliotheken zum Datenimport/Export, Signalberechnung, MSR-Funktionen (einschließlich MBPC, Petri-Netze, IEC61131), allgemeine Mathematik, Nutzerdefinierte Blöcke mit Modelleditor und natürlich
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Spezielle Blockbibliotheken für Abwassersysteme.
Im Geschäftsfeld werden, getrieben durch aktuelle Projekte, Erweiterungen entwickelt, die u.a. in folgende Anwendungsfelder zielen:
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GIS-basierte Beschreibung und Simulation netzbasierter Infrastruktur,
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Hydrauliksimulation von Rohrleitungsnetzen,
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Simulation von Druckluftnetzen,
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Simulation von Niederspannungs- Energie-Verteilnetzen, Elektrische Verbraucher, Lastmanagement und
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Simulation von Wärmesystemen.
Diese Auflistung zeigt das Potential des neuen SIMBA#. Der Vortrag soll zur Diskussion anregen, für welche weiteren Anwendungsfelder sich SIMBA# im ifak oder auch für Projektpartner und Endanwender möglicherweise zuschneiden lässt.
Datum, Zeit: Ort: |
am Donnerstag, 28. Mai 2015, 15:00 – 16:00 Uhr im Konferenzraum des ifak, Werner-Heisenberg-Straße 1, 39106 Magdeburg |
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