Simulationsgestütztes Energiemanagement für Kläranlagen
Referent: M.Sc. Christine Leupolt
Kurzreferat:
Kläranlagen gehören zu den größten kommunalen Energieverbrauchern. Durch die energetische Nutzung von Faulgas kann dabei bereits ein beträchtlicher Anteil der benötigten Energie durch Eigenerzeugung bereitgestellt werden. Darüber hinaus eignen sich Kläranlagen in hohem Maße als Standorte für dezentrale Energieerzeugung durch Windkraft- und Solaranlagen. Die mit diesen Technologien über den Eigenbedarf hinaus bereitgestellte Überschussenergie kann für die Produktion von Wasserstoff als Energiespeichermedium genutzt werden. Damit können Kläranlagen einen Beitrag als dezentraler Baustein in der zukünftigen Energie-Infrastruktur leisten.
Anhand der Kläranlage Bottrop wurde dieser Projektansatz mit mehreren Kooperationspartnern untersucht. Wichtig war hierbei unter Anderem die energetische Verwertung von Klärschlämmen inklusive der vorhergehenden Trocknung in einer solarunterstützten Klärschlammtrocknungsanlage. Der ganzheitliche Ansatz beinhaltete des Weiteren die Integration verschiedener nachhaltiger Energiewandlungsanlagen. Von zentraler Bedeutung war das im Rahmen des Projekts zu entwickelnde Steuerungs- und Automatisierungskonzept, welches die genannten Systeme zusammenführt und einen effizienten Betrieb der Komponenten ermöglicht.
Datum, Zeit: |
am Donnerstag, 10. Dezember 2015, 15:00 – 16:00 Uhr |
Ort: |
Im Konferenzraum des ifak, Werner-Heisenberg-Straße 1, 39106 Magdeburg |
Anmelden können Sie sich bei Frau Simone Wettig per E-Mail