News

Workshop „5G meets Wireless Industrial Automation (WIA)“

Am 25. Mai 2016 fand auf Initiative der Begleitforschung im BMBF-Förderprogramm "IKT 2020 - Zuverlässige drahtlose Kommunikation in der Industrie" und dem DKE/AK 1941.0.2 "Funk I4.0" ein Workshop mit dem Titel „5G meets Wireless Industrial Automation (WIA)“ beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) statt. An der Veranstaltung nahmen Vertreter des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, der Bundesnetzagentur, der Fokusgruppe 5G des Nationalen IT-Gipfels, Vertreter des Bitkom, der NAMUR, der NGMN Alliance, des VDMA , des ZVEI und von BZKI* teil.

Ziel des Workshops war es, die Sichtweisen und Erwartungen der interessierten Kreise über den Einsatz von 5G-Technologien in der industriellen Produktion auszutauschen und zu diskutieren. "Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der begrenzte Einblick in das jeweils andere Fachgebiet (Maschinenbau, Automation, Telekommunikation) zu Fehlinterpretationen und Missverständnissen auf dem Weg zu adäquaten Funkkommunikationslösungen führen kann.", so Dr. Lutz Rauchhaupt, Begleitforschung ZDKI und Leiter des DKE/AK 1941.0.2. So wurde auch bei diesem Workshop festgestellt, dass eine Begriffsklärung notwendig ist. Das trifft beispielsweise auch auf die Formulierung von Anforderungen zu, einem zweiten Schwerpunkt bei dem Handlungsbedarf identifiziert wurde. Hier sollen die Vorarbeiten von der NGMN Alliance aus Sicht der industriellen Funkkommunikation durch NAMUR, VDMA und ZVEI bewertet und ggf. Anforderungen ergänzt werden. Dabei kann auf ETSI und IEC-Standards zurückgegriffen werden. Schließlich wurde festgehalten, dass detailliertere technische Informationen über 5G-Technologien die Einschätzung der Anwendungsmöglichkeiten erleichtern würde.

Olaf Reus, Mitglied der Geschäftsführung von Ericsson GmbH und Leiter der Fokusgruppe 5G des jährlichen IT-Gipfels betont: "Der Workshop hat den Handlungsbedarf aufgezeigt, der zu bewältigen ist, damit auch die deutsche Wirtschaft von den Entwicklungen der 5.Generation der Mobilfunk- und Netztechnologie profitieren kann." Die Fortsetzung des Informationsaustausches ist beabsichtigt.

Hintergrund 5G-Technologie:

Die 5G-Technologie wird sich u. a. durch eine vielfach höhere Datenkapazität sowie eine sehr geringe Reaktionszeit (Latenz) auszeichnen. Mit diesen Charakteristika wird 5G eine wesentliche technologische Grundlage für Entwicklungen im Bereich Industrie 4.0 und für eine generelle verstärkte Vernetzung in strategisch wichtigen Bereichen wie Mobilität (z. B. Automatisiertes Fahren), Logistik, Energie und Medienverbreitung liefern.

*BZKI= Begleitforschung für ZDKI:

Die wissenschaftliche Begleitforschung hat sich zum Ziel gesetzt, übergeordnete Fragestellungen zur draht-losen Kommunikation in der Industrie zu bearbeiten und Dialoge zu fördern. Die komplementär aufgestellte Begleitforschung setzt sich aus den Partnern ifak e.V., der DKE, der Technischen Universität Dresden, der Technischen Universität Kaiserslautern und der Universität Bremen zusammen.